Verein & Tauchbasis

Über und unter Wasser

Vereinsgelände

  • Unser Vereinsgelände von ca. 3000 qm liegt direkt am Südufer des Olba-See's und besitzt einen eigenen Steg mit Plattform zum Einstieg.
  • PKWs können auf dem vereinseigenen Parkplatz auf dem Gelände abgestellt werden.
  • Es ist ein Vereinsgebäude mit Bungalow zum längeren Aufenthalt der Taucher und Anhang vorhanden. Für die Selbstverpflegung stehen die Küche mit Warmwasser, Herd und Kühlschränke bereit. Ebenso kann gegrillt bzw. am Lagerfeuer gesessen werden.
  • Im Anbau sind Umkleidemöglichkeiten sowie WC's untergebracht.
  • Übernachtungsmöglichkeiten bestehen im Bungalow sowie mit eigenem Zelt, Wohnwagen oder -mobil (vorherige Anmeldung erforderlich!)
  • In der Hauptsaison von Anfang Mai bis Ende August werden Sie an den Wochenenden vom Diensthabenden empfangen und eingewiesen.

Olbasee

  • Wasserfläche ca. 50 ha
  • max. Tauchtiefe ca. 32 m
  • Sichtweiten zwischen 3 und 10 m
  • Untergrund besteht aus Ebenen, Tälern, Steilwänden sowie Stolleneingängen (nicht betauchbar) und Resten des Bergbaus (Schienen, Lore)
  • zu betauchen sind einige Bootswracks, Rest einer Pferdekutsche, alter 5m-Sprungturm, alte Bäume und Wäldchen
  • für Gewässerneulinge wurde ein halbstündiger "Wanderweg" eingerichtet
  • die Ufer bestehen größtenteils aus Flachwasserzonen mit Schilf
  • als Fische sind neuerdings Rotbarsche, Welse und Hechte zu beobachten
  • die Wasserqualität gehört zu einer der besten in Sachsen
  • das Gewässer ist für alle Taucher vom Anfänger bis Fortgeschrittenen geeignet

Hier findest du uns

Es war einmal ...

Entstehungsgeschichte des Tauchsportverein Bautzen e.V.

Die Tauchtraditionen der Bautzener Unterwasserfreunde reicht bis in die späten 60-er Jahre zurück. Für die "kämpferische" Jugend gab es in der vormilitärischen Ausbildung den GST-Verein der Bautzener Taucher, die ihr Domizil am Olba-See bei Kleinsaubernitz (ca. 18km von Bautzen entfernt) bekamen. Die Tauchausbildung hatte das Ziel, Taucher auszubilden, die später in NVA-Diensten das Heimatland verteidigen sollten. Schwerpunkt unserer Beschäftigung wurde aber das Orientierungstauchen, nach dessen Leistungen die GST-Vereine ihre Tauchausrüstung vom Verband gestellt bekamen. Aus ca. 30 Tauchern zu DDR-Zeiten blieben bis zur "Wende" 1989 fünf Mitglieder übrig, die den Neuaufbau in die Hand nahmen.

Es war fünf Minuten nach der "Wende", da kamen einige Taucher an den berühmten runden Tisch um einen Verein zu gründen ....

Dies ist schon lange her und klingt heute wie ein Märchen, denn die Zahl der damaligen Vereinsmitglieder reichte gerade einmal aus, um genug Unterschriften für eine Vereinsgründung und Anmeldung beim Registriergericht zusammen zu bekommen. So wurde der Tauchsportverein Bautzen e.V. als fünfter Verein im Vereinsregister von Bautzen eingetragen.

Traditionelle Veranstaltungen haben ihren festen Platz im Vereinsleben gefunden. Allen voran ist das Weihnachtstauchen zu nennen, welches immer schon kurz vor den Feiertagen durchgeführt wird und so die Vorfreude auf das bestehende Fest noch vergrößert. Aber auch andere Veranstaltungen fanden statt, wie z.B. die Pokalwettkämpfe und Meisterschaften im Orientierungstauchen.

Zahlreiche andere Höhepunkte durchlebte der Verein bereits, wie z.B. diverse Bergungsaktionen. So holten wir aus diversen Steinbrüchen mehrere Autos wieder ans Tageslicht. Auch ein Flugzeug, im 2. Weltkrieg über der "Blauen Adria" bei Crosta abgeschossen und in diese gestürzt, konnte Dank des Tauchsportvereins Bautzen e.V. wieder aus dem Dunkel der Geschichte befreit werden. Der Motor des amerikanischen Jagdflugzeuges steht heute in einem Museum.

Entstehungsgeschichte des Olbasee

Kleinsaubernitz - ein früheres Heidebauerndorf - 1419 erstmalig erwähnt, verdankt seinen Namen dem sorbischen Begriff für den Auerochsen, der im frühen Mittelalter noch in der Region vorkam und stellt die Verkleinerungsform im Gegensatz zu Großsaubernitz dar.

Ungefähr seit 1865 wurde in Kleinsaubernitz Braunkohlenbergbau betrieben. Es begann damit, dass die Bauern der Umgebung Löcher auf ihren Feldern gruben, um an die oberflächennahe Braunkohle zu gelangen. Der Tagebau entstand. Zuerst im Schachtbau, vom Ausbiss - wie der Bergmann sagt - also dort, wo die Kohle an die Oberfläche kam, dem Flöz in die Tiefe folgend.

Später wurden die obersten Schichten im Tagebau, die tieferen weiterhin Untertage abgebaut. Etwa 400 Bergleute arbeiteten hier. Die gewonnene Kohle wurde unmittelbar neben der Grube, in einer Brikettfabrik verarbeitet.

1909 übernahm ein gewisser Ignatz Petschek aus Aussig (Usti) den Hauptanteil der Gesellschaftsanteile der OLBA - GmbH. Der Tagebau erreichte eine maximale Tiefe von 38m und die tiefsten Sohlen der untertägigen Schächte waren 70m tief. Ein Hauptproblem war damals das der Grube zusetzende Grundwasser. Aber auch die Qualität der Kohle genügte unter zunehmenden Konkurenzdruck (u.a. aus dem Senftenberger Revier) kaum noch den Ansprüchen der Kunden.

Am 3. Oktober 1927 meldete 6.00 Uhr früh ein Kettenbahnwärter Feuer. Um noch alle Bergleute aus der Grube zu retten, wurde sofort die Ventilation ausgeschaltet, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Da die Ventilatoren verfrüht wieder eingeschaltet wurden und zu diesem Zeitpunkt die Wettertüren falsch eingestellt waren, wurde der Rauch in die Stollen und Schächte gedrückt. Bei diesem Brand fanden drei Bergleute während der Löscharbeiten den Tod durch Rauchvergiftung. Am 7. Oktober 1927 wurden die Löscharbeiten wegen der akuten Rauchvergiftungsgefahr eingestellt. Es erfolgte die Stilllegung und die Grube soff daraufhin ab. Gerüchten zufolge handelte es sich um Brandstiftung, da das Unternehmen in den roten Zahlen steckte, was aber nie bewiesen werden konnte.